Feuchtigkeit im Auto – wieso lagert sich Feuchtigkeit an Autoscheiben ab?

Tropfen an der Windschutzscheibe, Eiskristalle auf der Innenseite, feuchte Dichtungen und ein muffiger Geruch im Innenraum: Grund hierfür ist Feuchtigkeit im Auto. Vor allem im Winter müssen sich Autofahrer häufiger hiermit auseinandersetzen. Werden die Gründe für Feuchtigkeit im Auto nicht rechtzeitig erkannt, drohen Schimmel und Rost. Was es in diesem Fall zu tun gilt, verraten wir Ihnen.

Feuchtigkeit im Auto: Was Sie gegen Nässe im Innenraum tun können.

Feuchtigkeit im Auto: Nässe im Innenraum.

 

In den Innenraum gelangt die Feuchtigkeit über die Kleidung des Fahrers und der Beifahrer. Auch Schnee an den Schuhen, der bei der warmen Heizungsluft schmilzt, trägt zu Nässe im Auto bei. So werden nicht nur Polster und Oberflächen, sondern auch Fußmatten feucht. Durch die niedrigen Temperaturen im Winter verbleibt nach Abstellen des Motors regelmäßig eine Restfeuchte im Innenraum. Lösen Sie vor dem Einsteigen in das Fahrzeug regelmäßig Schnee von Ihren Schuhen.

 

Tipp 1: die passende Fußmatte

Hat sich Feuchtigkeit in den Fußmatten gesammelt, müssen Sie aus dem Auto entfernt und vollständig getrocknet werden. Wir empfehlen im Winter in erster Linie Fußmatten aus Gummi zu verwenden. Das Material absorbiert bei Trockenheit zwar weniger Schmutz, lässt sich allerdings bei Feuchtigkeit im Innenraum schneller trocknen und abbürsten. Bei regulären Fußmatten droht die Feuchtigkeit direkt in die Fasern einzuziehen, durch die Heizungsluft zu verdunsten und als Kondensat die Scheiben zu beschlagen.

 

Tipp 2: Dichtungen überprüfen

Auch defekte oder fehlende Dichtungen am Auto, wie etwa Türen, Fenstern oder Heckklappen, können für das Eindringen von Feuchtigkeit im Auto verantwortlich sein. Hier dringt Nässe von außen in die porösen oder offenen Dichtungen ein und beginnt zu modern. Kontrollieren und pflegen Sie die Dichtungen regelmäßig. Insbesondere nach Zeiten des längeren Stillstands ist eine Überprüfung wichtig. Finden Sie eine fehlerhafte Dichtung, bleibt ist der Austausch in der Werkstatt die einzige Möglichkeit, um Schäden durch weiteres Eindringen von Feuchtigkeit im Auto zu unterbinden.

 

Tipp 3: Auto vollständig lüften

Ist die Luftfeuchtigkeit im Rauminneren bereits merklich angestiegen, muss das Auto zeitnah gelüftet werden. Drehen Sie die die Heizung stark auf und nutzen Sie gleichzeitig die Klimaanlage, um die Feuchtigkeit aus der Luft und aus dem Fahrzeug zu leiten. Dies ist bis zu einer Außentemperatur von 6 Grad Celsius über Null möglich und solange die Luftfeuchtigkeit noch nicht zu hoch ist. Bei Fahrzeug mit Klimatronic Funktion empfiehlt sich die Einstellung "Defrost".

 

Tipp 4: Abläufe überprüfen

Verfügt Ihr Auto über ein Schiebedach, sollten Sie den Ablauf des Wassers überprüfen. Geben Sie eine geringe Menge Wasser auf die Ablaufrinne des Schiebedachs. Sind die Abläufe funktionstüchtig, sollte das Wasser rasch abfließen. Bleibt es stehen, sind womöglich die Abläufe verstopft und das Wasser kann über die Innenverkleidung in den Fußraum eindringen. Sind die Abläufe Ihres Schiebefensters verstopft, müssen Sie den Defekt in der Werkstatt beheben, um Feuchtigkeit im Fußraum des Autos vorzubeugen.

 

Tipp 5: einen geeigneten Stellplatz wählen

Nicht nur beim Parken am Straßenrand, sondern auch in schlecht belüfteten Garagen kann Feuchtigkeit im Auto begünstigt werden. Der Zustand der Belüftung einer Garage ist leicht zu erkennen: Haben sich auf dem Boden permanente Pfützen oder feuchte Stellen gebildet, spricht dies für einen mangelhaften Luftaustausch. In derartigen Garagen trocknen bereits feuchte Fahrzeuge nur schwerlich. Dem können Sie kurzfristig Abhilfe schaffen, indem Sie alle Zugänge zur Garage öffnen. Längerfristig hilft nur die Installation eines professionellen Be- und Entlüftungssystems.